Erinnerungen, die bleiben
Als 1670 die Juden aus Wien und Niederösterreich ausgewiesen wurden, fand eine kleine Gruppe der Flüchtlinge Zuflucht bei den Zisterziensern in Mönchhof. 1678 wurden diese von marodierenden Soldaten überfallen, geplündert und misshandelt. Daraufhin verfügte der Abt von Heiligenkreuz, dass die Juden den Ort verlassen müssten. Graf Paul Esterházy erklärte sich bereit, die aus Mönchhof vertriebenen […]
Amtshausgasse 5, 7132 Frauenkirchen
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Die mittelalterliche und neuzeitliche Geschichte der Juden im Burgenland bzw. in Österreich ist geprägt von Vertreibung und Aussiedlung. Ursachen dafür sind politische Ereignisse und religiöser Antisemitismus. Besonders in Krisenzeiten bei religiösem Aufruhr, bei Naturkatastrophen, bei Epidemien oder bei sozialen Spannungen kamen die antijüdischen Vorurteile und Stereotypen zum Ausbruch. So wurde gegenüber den Juden beispielsweise der […]
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Im Dezember 2011 gründete eine Personengruppe den Verein „Initiative Erinnern Frauenkirchen“. Dieser Verein macht es sich zur Aufgabe die verschiedenen Erinnerungsstätten im Raum Frauenkirchen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Insbesondere Relikte der ehemaligen jüdischen Gemeinde in Frauenkirchen, ehemalige Friedhöfe und andere historisch bedeutsame Plätze und Gebäude. Als erste wichtige Aufgabe sahen es die Vereinsmitglieder […]
MehrDetailserfahren überDie nach Wien abgeschobenen Juden fanden zumeist bei Verwandten oder Freunden Unterkunft bzw. wenn dies nicht der Fall war, wurden sie jüdischen Familien zugeteilt. Ende Juli 1938 befanden sich 222 Juden aus Frauenkirchen in Wien. In Wien betrieben sie ihre Emigrationsansuchen weiter. Je länger die Wartezeit auf ein Aufnahmeland dauerte, desto schwieriger wurde es für […]
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Nach Kriegsbeginn änderte die Führung des nationalsozialistischen Deutschlands ihre Politik gegenüber den Juden und begann, diese systematisch zu deportieren und umzubringen. Bereits im September 1939 wurden staatenlose Juden in Wien verhaftet und in das KZ Buchenwald gebracht. Die unmenschlichen Lagerbedingungen und die grausame Behandlung führten dazu, dass bis zum Sommer 1940 bereits zwei Drittel der […]
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Der Jüdische Friedhof Frauenkirchen befindet sich am südlichen Ortsrand von Frauenkirchen an der St.-Andräer-Straße. Im Jahr 1934 zählte die Israelitische Kultusgemeinde von Frauenkirchen noch 368 Mitglieder. Im Zuge des Anschlusses an NS-Deutschland kam es zur Vertreibung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung. Auch die Synagoge wurde zerstört. Der Friedhof beherbergt auf einer Fläche von 5700 m² […]
St. Andräer Straße, 7132 Frauenkirchen
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Am 11. März 1938 übernahmen die Nationalsozialisten die Macht im Burgenland.Auch NS-Funktionäre und Anhänger aus Frauenkirchen waren bei derMachtübernahme in Eisenstadt dabei und kehrten am Abend in den Ort zurück. Die Nationalsozialisten übernahmen die Gemeindegeschäfte und die Polizeistation und starteten noch am selben Abend die ersten Einschüchterungsaktionen und Übergriffe auf die jüdische Bevölkerung. Am 13. […]
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Moses Krausz, 1889 in Nemes-Jàcz in Ungarn geboren, ergriff den Lehrerberuf und erhielt 1914 eine Lehrerstelle in der orthodoxen jüdischen Gemeinde Frauenkirchen. Er gründete mit seiner Frau Margarethe eine Familie, der eine Tochter und drei Söhne entstammten. Sein Leben war sehr beschaulich. Sowohl von der jüdischen als auch von der christlichen Bevölkerung wurde er geachtet. […]
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Nach Kriegsbeginn änderte die Führung des nationalsozialistischen Deutschlands ihre Politik gegenüber den Juden und begann, diese systematisch zu deportieren und umzubringen. Bereits im September 1939 wurden staatenlose Juden in Wien verhaftet und in das KZ Buchenwald gebracht. Die unmenschlichen Lagerbedingungen und die grausame Behandlung führten dazu, dass bis zum Sommer 1940 bereits zwei Drittel der […]
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Ein Mädchen auf der Flucht Renée Rechnitzer wurde 1928 in Frauenkirchen geboren, wo ihr Vater mit ihrem Onkel einen gut gehenden Eisen-, Gemischtwaren- und Baumaterialienhandel betrieb. Im März 1938 wurde die Familie von den Nationalsozialisten enteignet und im September von Frauenkirchen nach Wien vertrieben. Vergeblich versuchte der Vater ein Visum für die Einreise in die […]
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Der größte Teil der jüdischen Bevölkerung in Frauenkirchen war als Händler tätig. Handwerksberufe wurden auf Grund von zahlreichen Vorschriften und Verboten zunächst kaum von Juden ausgeübt. Eine Beschreibung aus 1754 ergibt, dass die meisten bescheiden bis armselig lebten und als Botengänger oder kleine Hausierer ihre Existenz fristeten. Die jüdischen Geschäfte handelten zumeist mit Schnitt- und […]
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Von jenen jüdischen Bewohnern, die die nationalsozialistische Zeit überlebten, kehrte nach 1945 kaum jemand in seine ehemalige Heimat zurück. Ihre Häuser in Frauenkirchen waren oft abgerissen, verwahrlost und in einem schlechten Zustand, teilweise waren sie immens belastet und die Zahlungen wie Rechtsanwaltskosten waren relativ hoch. Die Rückkehr wurde der jüdischen Bevölkerung somit sehr uninteressant gemacht. […]
Tempelviertel, 7132 Frauenkirchen
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